Wie wird man Glaser
Im Beruf der Glaser unterscheidet man zwischen Fenstern und Fassaden aus Glas sowie dem Bau aus Glas und der Verglasung selbst. Beide Bereiche stellen eigenen Fachrichtungen dar, auf die man sich als Mitarbeiter und auch das Unternehmen in der Regel festlegen kann. Innerhalb dieser Sektoren werden dann Produkte hergestellt oder repariert. Die erste Fachrichtung stellt vor allem Türen, Fenster oder Fassaden aus flachem Glas her. Dazu gehören natürlich auch die Rahmen und die Montage dieser Teile. In der zweiten Fachrichtung wird aus Glas ein Fenster hergestellt, aber auch Vitrinen oder andere Gegenstände. Ebenso wird man in diesem Sektor künstlerisch tätig, denn die Herstellung von Spiegeln gehört genauso dazu, wie bestimmte Kunstobjekte aus Glas und die Verglasung von Bildern. Als Glaser von zum Beispiel der Bayer Glasverarbeitungs- u Handelsges.m.b.H. ist man also nicht nur reiner Handwerker und Dienstleister, sondern kann auch kreativ tätig werden und tolle neue Dinge und Gegenstände aus Glas herstellen.
Als Glaser kann man jedoch auch unabhängig von der Fachrichtung von einer großen Auswahl an unterschiedlichen Branchen auswählen. Im Hausbau, Autobau, Hochbau und noch vielen anderen Sektoren werden überall auch Glaser gesucht, weshalb man in diesem Bereich gute Zukunftschancen hat, da Glas auch ein Werkstoff ist, der zumindest aus aktueller Sicht, wohl immer benötigt werden wird. Der Arbeitsort muss zudem nicht unbedingt die Werkstatt sein, sondern auch im Büro kann man eingesetzt werden, um neue Gegenstände aus Glas zu zeichnen und zu entwickeln. Um in diesem Bereich zu arbeiten, bedarf es einer Ausbildung. Je nach Fachrichtung, die man vorher auswählen muss, gibt es innerhalb der Ausbildung jedoch unterschiedliche Schwerpunkte. Beide Varianten sind jedoch dual, dass bedeutet das ein Teil theoretisch ist und innerhalb einer Berufsschule stattfinden und die andere Hälfte arbeitet man dann im Betrieb und lernt die praktischen Kenntnisse. Im ersten Jahr sind die Inhalte der Fachrichtungen noch gleich und erst im zweiten Jahr spezialisiert man sich dann.
Im späteren Beruf kann der Arbeitsalltag selber gar nicht zusammengefasst werden, da es erstens keinen klassischen normalen Tag gibt und zweitens die Tätigkeitsbereiche einfach zu vielseitig sind. Bei einem Projekt findet jedoch zunächst ein Gespräch mit dem Kunden statt, damit abgeklärt werden kann, was dieser überhaupt möchte und was davon so umgesetzt werden kann. Anschließend wird man dann beratend tätig, stellt unterschiedliche Arten von Glas vor und zeigt, wie diese später wirken werden. Im nächsten Schritt wird das entsprechende Produkt dann produziert und montiert. Wer in dieser Branche arbeiten möchte, sollte also nicht nur kommunikativ sein, sondern auch gut im Bereich der Mathematik sein, damit am Ende alles sauber passt. Dafür muss entsprechend ausgemessen werden und Berechnungen müssen aufgestellt werden. Nur dann kann ein sehr gutes Ergebnis erzielt werden.